Der „Satan des Lichts“ treibt auf den staubigen Straßen des Armenviertels von Kinshasa vor Wellblechhütten sein Unwesen. Er hat zwei Hörner auf dem Kopf, sein Gesicht verzieht er zur Grimasse und viele Kinder ergreifen ängstlich die Flucht.
Diese Performance ist eine unter vielen kreativen Ideen, die faszinierende Künstler*innen auf der Straße und für die Straße entwickeln. Ihre Materialien: alte Patronenhülsen, Plastikmüll, Elektroschrott, Rauch, Affenschädel, Wachs, Blut, Macheten und auch der eigene Körper. Ihre Kunst ist spektakulär und politisch. Es geht um Ausbeutung, die Privatisierung von Wasser, persönliche und nationale Traumata und immer auch um die Geschichte des Kongo.
Der spannende Dokumentarfilm zeigt Kinshasa, die Hauptstadt des Kongo, als Standort einer leidenschaftlichen und vitalen Subkultur, die die Stadt als ihre Bühne begreift, abseits der Weltöffentlichkeit und abseits des Kunstmarkts, jedoch für jedermann erlebbar. |